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Gekommen um zu bleiben: PFAS

PFAS („per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen“) sind eine Gruppe von ca. 4.700 chemischen Verbindungen, die besondere Eigenschaften aufweisen: sie sind sehr stabil und schmutz-, wasser- und fettabweisend. Verwendung finden sie u.a. in Outdoor-Kleidung, Schuhen, Teppichen und teflonbeschichtetem Kochgeschirr. 

PFAS finden sich darüber hinaus auch in Beschichtungen von Papier und Karton, etwa für Einweggeschirr bzw. Verpackungen für Tiefkühlprodukte.
Es stellte sich aber in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr heraus, dass diese Chemikalien eine globale Bedrohung darstellen.

PFAS sind sehr beständig und mobil, dadurch verteilen sie sich weit und langfristig in unserer Umwelt und werden von Lebewesen aufgenommen. Sie sind von der Arktis – im Gewebe von Eisbären – bis nach Europa – in der menschlichen Muttermilch – zu finden. Von vielen dieser Chemikalien weiß man inzwischen, dass sie schädlich sind: zum Beispiel können sie Krebs auslösen, die Fortpflanzung gefährden oder negativ auf das Immunsystem wirken und dadurch die Wirkung von Impfungen abschwächen.

Bis jetzt sind nur einzelne dieser Chemikalien verboten. In der EU und anderen Ländern weltweit wird derzeit aber diskutiert, möglichst alle PFAS zu verbieten. In Produkten, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet werden, etwa in Textilien, dürfen PFAS jedenfalls nicht verwendet werden.

Lesen Sie mehr zu diesen Chemikalien im VKI-Blog:

https://konsument.at/blog/pfas